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Regionale Bereitstellung von grünem Wasserstoff – so geht Klimaschutz vor Ort
Stromerzeugung , Fachwissen , Flexibilitätsmanagement , Umwelt- und Klimaschutz 06.09.2022

Regionale Bereitstellung von grünem Wasserstoff – so geht Klimaschutz vor Ort

Zur Erreichung des ambitionierten Ziels eines treibhausgasneutralen Deutschlands bis 2045 sind umfassende Transformationsprozesse in allen Bereichen des Lebens und Wirtschaftens notwendig. In diesem Zusammenhang ist grüner Wasserstoff, der in Elektrolyseuren aus erneuerbarer Energie hergestellt wird, ein unverzichtbarer Baustein.

Im Energiesektor bietet nur Wasserstoff die Möglichkeit, regenerativen Strom langfristig über Tage, Wochen und Monate zu speichern. Ebenso können im Industriesektor viele Prozesse, wie zum Beispiel die Stahlproduktion, nur durch eine Umstellung auf grünen Wasserstoff vollständig dekarbonisiert werden. Im Verkehrssektor ist der Einsatz von Wasserstoff oder Wasserstoffderivaten (zum Beispiel Methanol) oftmals die techno-ökonomisch beste Dekarbonisierungsoption. Dies gilt insbesondere für Bereiche, in denen lange Strecken zurückgelegt werden müssen. Auch im Gebäudesektor kann Wasserstoff neben weiteren Optionen ein Baustein einer dekarbonisierten Wärmeversorgung sein.

Regionale Wasserstoffwirtschaft als Chance für Stadtwerke

Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von grünem Wasserstoff gewinnen Themen im Bereich der Wasserstofferzeugung, -distribution und -nutzung für Stadtwerke kontinuierlich an Bedeutung.

Wasserstoff-Geschäftsmodelle für Stadtwerke

Durch die oftmals sektorübergreifenden Versorgungsstrukturen und die starke lokale Verwurzelung sind Stadtwerke optimal für die Abdeckung der wachsenden regionalen Nachfrage nach grünem Wasserstoff positioniert.

Wie tragfähig regionale Wasserstoffprojekte sind, bestimmt sich maßgeblich durch eine individuelle Konzeptionierung und Technologieauswahl und hängt von der lokalen Abnehmerstruktur ab. 

Die Konzeptionierung umfasst beispielsweise die Ermittlung des lokalen Bedarfs, der entsprechenden Produktionskapazität, der lokalen Speicherkapazität und des regionalen Distributionskonzepts. Auch die Entwicklung eines langfristigen Konzepts für den Strombezug für die Elektrolyse, wie Eigenerzeugung oder PPA, spielt eine entscheidende Rolle. Neben der Wahl einer geeigneten Technologie für die Elektrolyse, zum Beispiel PEM (Proton Exchange Membrane) oder alkalische Elektrolyse, müssen darüber hinaus Entscheidungen hinsichtlich des Wasserstoffdruckniveaus und der Wasserstoffqualität getroffen werden.

Kommunales Wasserstoffprojekt Hamm – Trianel als Kompetenzpartner mit dabei

Diese Fragestellungen stehen auch bei den aktuell laufenden Planungen von Trianel und der Stadtwerke Hamm für das sogenannte Wasserstoffzentrum Hamm auf der Agenda. Ab dem Jahr 2025 sollen im Wasserstoffzentrum Hamm pro Jahr bis zu 1.500 t an grünem Wasserstoff durch eine Elektrolyse-Anlage mit einer nominellen elektrischen Leistung von ca. 20 MW produziert werden.

Neben dem lokalen ÖPNV und einem kommunalen Fahrzeugflottenbetreiber haben bereits eine Vielzahl an regionalen Unternehmen ihr Interesse an der Abnahme der erzeugten grünen Wasserstoffmengen bekundet.  

Kommunales Wasserstoffprojekt Hamm – Trianel als Kompetenzpartner mit dabei

Die im Rahmen der Entwicklung und Umsetzung des Wasserstoffzentrums Hamm gewonnen Erfahrungen und Erkenntnisse kann Trianel unmittelbar in die Unterstützung von Stadtwerken bei der eigenen Erschließung des Geschäftsfelds Wasserstoff einbringen. Der Beratungsansatz von Trianel zielt dabei auf eine Begleitung von der Idee bis zur Inbetriebnahme ab. Auf diese Weise können Stadtwerke von der Beantwortung initialer strategischer Fragestellungen bis zur Durchführung detaillierter projektspezifischer Analysen unterstützt werden. Auch in der nachgelagerten Phase der Projektentwicklung und -umsetzung bietet Trianel Stadtwerken eine umfangreiche individuelle Begleitung bis zur Inbetriebnahme an, und darüber hinaus auch in der Asset-Bewirtschaftung.

Mehr über die Trianel Beratung Wasserstoff erfahren

Ihre Ansprechpartner

Dr. Matthias Leuthold, Leiter Netzwerk FlexStore Trianel GmbH

Dr. Matthias Leuthold

ist ein anerkannter Experte für Flexibilität und bringt 12 Jahre Erfahrung in der Energiewirtschaft und Batteriesystemtechnik mit Schwerpunkt Großspeicher mit. Bei Trianel verantwortet er den Bereich Flexibilität und Klimaneutralität. Während seiner Arbeit an der RWTH Aachen und der Leitung einer Forschungsgruppe sammelte er Erfahrungen mit der Modellierung und Analyse von Energiesystemen.

Thomas Bexten

berät bei Trianel als ausgewiesener Experte in Wasserstofftechnologien Stadtwerke bei der Planung und Realisierung von Wasserstoffprojekten. Er bringt acht Jahre Erfahrung in der techno-ökonomischen Analyse innovativer Energieversorgungskonzepte aus seiner Tätigkeit an der RWTH Aachen mit.

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