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05.07.2021

Sechs Stadtwerke in der Poleposition für den STADTWERKE AWARD 2021

52 Stadtwerke und kommunale Unternehmen aus Deutschland, Österreich und – erstmals auch – den Niederlanden haben sich für den STADTWERKE AWARD 2021 beworben. Die Experten-Jury hat sechs Projekte für die Endrunde nominiert. Über die Gewinner der begehrten Auszeichnung der Stadtwerke-Kooperation Trianel, des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) und der Zeitung für Kommunale Wirtschaft (ZfK) entscheiden nun die Leser der ZfK.

2021 gehen ins Rennen:   

  • NochMall GmbH (Tochter Berliner Stadtreinigungsbetriebe),
  • Stadtwerke Bamberg GmbH,
  • Stadtwerke Bielefeld GmbH,
  • Stadtwerke Konstanz GmbH,
  • Stadtwerke Neumünster Beteiligungen GmbH
  • Stadtwerke Schweinfurt GmbH.

Vor der diesjährigen Preisverleihung im Rahmen des VKU-Stadtwerkekongresses am 7. und 8. September 2021 werden die Leser der ZfK aufgerufen, ihre Publikumsstimme für das beste Projekt abzugeben: https://www.zfk.de/unternehmen/stadtwerke-award/

 

Berlin/ Aachen, 05. Juli 2021. 52 Projekte haben sich für den STADTWERKE AWARD 2021 beworben. Unter den Bewerbern befinden sich auch neun Projekte aus Österreich und – erstmals – eines aus den Niederlanden. „Die Vielzahl an Bewerbungen spiegeln erneut die Heterogenität der Stadtwerke-Landschaft sowie die Vielfalt der Herausforderungen wieder: Klimawandel, Demografie und Digitalisierung fordern die Daseinsvorsorge heraus Stadtwerke zeigen, mit welcher Innovationskraft  sie die kommunale Infrastruktur umbauen und ihre Kunden an sich binden,“ sagt Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des VKU und Juror des STADTWERKE AWARD. Die Bewerbungen umfassen analoge und digitale Themen, zeigen Ideen für neue Organisationsstrukturen sowie für die Sektorenkopplung auf. „Charakteristisch für die diesjährigen Bewerbungen sind ihr Nachhaltigkeitsgedanke und ihr Mut zur Veränderung“, so Liebing. 

Mit dem STADTWERKE AWARD werden jährlich Vorzeigeprojekte aus der Stadtwerke-Landschaft prämiert, die die Energiewelt von morgen gestalten und den Unternehmen die Rolle zukunftsfähiger Vorreiter zuteilwerden lassen. „Der erneute Beteiligungsrekord beim STADTWERKE AWARD wirft ein Schlaglicht auf den großen Transformationsprozess in der Energiewirtschaft als Ganzes. Die Projekte zeigen, dass Digitalisierung, intelligente Mobilitäts- und Verkehrskonzepte, Sektorenkopplung und erneuerbare Energien sowie klimaneutrale Baumaßnahmen und Quartierslösungen nicht mehr am Anfang stehen, sondern sich etablieren. Ideen zur Steigerung der Kundenbindung, der Prozessoptimierung und zum Erreichen der Klimaziele gehören heute schon fast zum Stadtwerke-Alltag“, sagt Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel und Initiator der Auszeichnung.

 

Die Nominierten 2021:  

 

Mit dem Projekt „NochMall - Alles außer Neu“ widmet sich die NochMall GmbH, eine Tochter der Berliner Stadtreinigung AöR, der Abfallvermeidung und dem Recycling. Ziel der Kampagne ist es, „Re-Use“ salonfähig zu machen. Der Mutterkonzern Berliner Stadtreinigung AöR konnte nachweisen, dass sich große Mengen an qualitativ hochwertigen Gebrauchtwaren über Recyclinghöfe erfassen lassen, diese Vielzahl an Waren jedoch nicht über die in Berlin vorhandenen Second-Hand-Einrichtungen transportiert und vermarktet werden kann. In der NochMall werden aber nicht nur Möbel, Kleidung, Elektrogeräte, Haushaltswaren, Spielzeug, Bücher und vieles mehr verkauft, zusätzlich ist die NochMall eine Plattform für Workshops und Events rund um Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung. Das Konzept soll auch als Franchise-Modell für andere Stadtwerke zugänglich gemacht werden. Die „Noch-Mall“ erfindet kommunikativ und praktisch das Thema Secondhand neu und zeichnet sich durch einen hohen Nachhaltigkeitsgrad aus.

 

Mit einer innovativen Verbindung der Themen Quartierslösungen und Wärmenetze punktet die Stadtwerke Bamberg GmbH mit ihrem Projekt “Lagarde 4.0“. Auf dem innerstädtischen Konversionsquartier „Lagarde“ entsteht bezahlbarer Wohnraum für rund 1.200 Familien sowie Flächen für Gewerbe, Dienstleistungen, Kultur und soziale Einrichtungen. Die dichte Gebäudestruktur setzt sich aus einem teils denkmalgeschützten Bestand und hocheffizienten Neubauten zusammen. Die nachhaltige Ausrichtung einer Quartierslösung aus Alt- und Neubaubestand ist dabei einzigartig. Mit ihren Verbundpartnern haben die Stadtwerke Bamberg ein Wärmekonzept entwickelt, bei dem über 70 Prozent der Wärme vor Ort aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.

 

Die Stadtwerke Bielefeld GmbH wartet durch das Projekt „Stadtweite Grünflächenbewässerung mit LoRaWAN“ mit einem innovativen Smartcity-Konzept auf. Die Stadtwerke Bielefeld haben eine innovative Lösung für das in Folge des Klimawandels immer dringendere Problem der innerstädtischen Grünflächenbewässerung und das städtische Klima gefunden.  Das Projekt stellt ein Anwendungsbeispiel des bereits stadtweit installierten Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) dar. In Bielefeld messen Sensoren im Boden die Feuchtigkeit und können demnach entscheiden wann und wie viel die städtischen Grünflächen gewässert werden müssen. Aus der Sensorüberwachung ergibt sich eine effektivere und ressourcenschonendere Wassernutzung sowie eine verbesserte Luftqualität.

 

Mit dem Konzept „Kunden Ökosystem zur Stärkung der Daseinsvorsorge“ beeindruckt die Stadtwerke Konstanz GmbH durch die Verknüpfung der Bereiche Digitalisierung, Kundenbindung und Kostensenkung. Die Plattformlösung, auf der Prozesse wie Kundenservice, Support, Abrechnungen und Mahnwesen konzernübergreifend automatisiert und standardisiert werden, bietet Kunden eine einheitliche Betreuung über alle Sparten hinweg. Die Betreuung geschieht anhand eines 5-Phasen-Kundenlebenszyklus. Dies betrifft die Sparten Energie (Strom, Gas, Wasser), Telekommunikation, E-Mobilität, ÖPNV, Bäder, Fährenbetrieb, Schifffahrt und Energieberatung. Das Konzept hilft Kosten zu senken und den Betrieb von weniger wirtschaftlichen, aber für Bürger attraktiven Projekten, zu ermöglichen und langfristig zu sichern. Hier wird Prozessoptimierung bis zum Kunden gedacht.

 

Mit einer innovativen und für Stadtwerke noch ungewöhnlichen Lösung für E-Mobilität haben sich die Stadtwerke Neumünster GmbH mit ihrem Projekt www.nonoxx.de - die Plattform für E-Mobilität qualifiziert. Hinter dem Konzept verbirgt sich eine bundesweite Vertriebsplattform für elektrisch angetriebene Fahrzeuge und dem entsprechenden Zubehör. Über das Portal können elektrische Fahrzeuge geleast und die Ladestation für zuhause aus einer Hand geordert werden. Zudem inkludiert der Service von nonoxx die persönliche Beratung für die jeweiligen Produkte und die fachkundige Montage vor Ort. Optionale Zusatzleistungen sind zum Beispiel ein Ökostromvertrag und die passende Autoversicherung. Die Besonderheit des Konzepts ist, dass das Angebot von Leasing über Versicherung und Lademöglichkeit aus einer Hand kommt, was für den Kunden deutlich Verminderung von Aufwand beim Einstieg in die E-Mobilität bedeutet. Andere Stadtwerke können „nonoxx-Partner“ werden und als Teil der Stadtwerke-Gemeinschaft über die Marke nonoxx ihren Kunden den Einstieg in die E-Mobilität erleichtern. Die Stadtwerke Neumünster behaupten sich hier als Anbieter eines Rund-um-Sorglospaketes.

 

Die Stadtwerke Schweinfurt GmbH denken das Thema Sektorenkopplung über das Thema Energie hinaus und binden intelligent auch die Wasserversorgung mit ein. Durch Sektorenkopplung und Digitalisierung arbeiten die Stadtwerke Schweinfurt GmbH mit ihrem Projekt „Klimaneutrale Wasserversorgung in Mainfranken“ an der umweltfreundlichen Wasserversorgung der fränkischen Trockenplatte. Hierzu errichten die Stadtwerke eine eigene Photovoltaik-Freiflächenanlage und stellen die gesamte Energieversorgung der Wassersparte auf Grünstrom um. Folglich werden Wasserspeicherreservoirs als Energiespeicher genutzt und mit der PV-Anlage, einem Batteriespeicher und einem Blockheizkraftwerk verknüpft, wodurch der Eigenverbrauch optimiert werden soll. Zudem wird Künstliche Intelligenz eingesetzt, um das komplexe, spartenübergreifende Gesamtsystem zu steuern und Prognosen für Verbrauch und Erzeugung zu optimieren. Die Wasserversorgung soll durch das Projekt „autark“ und damit zu 100% krisensicher werden.

 

Die Experten-Jury für den STADTWERKE AWARD 2021 setzt sich in diesem Jahr zusammen aus:

 

  • Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung, Trianel GmbH
  • Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge, Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln, EWI
  • Klaus Hinkel, Chefredakteur, Zeitung für die kommunale Wirtschaft (ZfK)
  • Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer, Verband kommunaler Unternehmen e.V.
  • Henry Otto, Partner, PwC Legal AG
  • Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender, Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21)
  • Dr. Stephan Rolfes, Vorstand Mobilität, Stadtwerke Osnabrück AG
  • Jarno Wittig, Geschäftsführer, VKU Service GmbH

 

Sechs Unternehmen wurden von der achtköpfigen Jury für den STADTWERKE AWARD 2021 nominiert. Die ZfK-Umfrage startet am Montag, den 5. Juli 2021 und endet am Montag, den 19. Juli 2021. Die ZfK-Publikumsstimme geht mit einem Drittel in das Endergebnis ein. Die übrigen zwei Drittel entfallen auf die Jury. Zur Umfrage: https://www.zfk.de/services/awards/stadtwerke-award  

 

Die nominierten Unternehmen und Projekte werden in der Juli-Ausgabe (Erscheinungsdatum: 5. Juli 2021) der ZfK und auf dem VKU-Stadtwerkekongress am 7. und 8. September 2021 ausführlich vorgestellt.

 

Weitere Informationen:

www.stadtwerke-award.net

 

Folgen Sie dem STADTWERKE AWARD auch auf Twitter: @StadtwerkeAward

 

Ansprechpartner:


Dr. Nadja Thomas, Pressesprecherin, Trianel GmbH 
Fon +49 241 413 20-466 | Mobil +49 160 96 37 04 56 | E-Mail n.thomas@trianel.com

Stefan Luig, Pressesprecher, Abteilung Kommunikation und Public Affairs, Verband kommunaler Unternehmen,
Fon +49 30 5850-226 | Mobil +49 170 8580-226 | E-Mail luig@vku.de

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