Produkte

Alle neuen Artikel in Ihrem Posteingang!

Aktuelle Informationen aus der Energiebranche, die Ihr Unternehmen nach vorne bringen, in unserem Newsletter.

Jetzt registrieren
Unternehmen

Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2023

Wir entwickeln die neue Energiewelt weiter

zum Download
Karriere

Karriere Podcast

In loser Folge sprechen unsere jungen Kolleginnen und Kollegen im Studydrive Podcast über ihre Arbeit und ihren Werdegang bei Trianel. Diesmal: Robert, Trendscouting

Jetzt anhören
Zurück zur Übersicht aller Artikel
Der Energieeffizienz-Experte Eisbär
Umwelt- und Klimaschutz , Wissensdinge 02.01.2017

Der Energieeffizienz-Experte Eisbär

Weißes Fell, ordentlich Speck, schwarze Haut – Eisbären sind Energieeffizienz-Experten. Mit Wärmebildkameras sind sie nicht zu entdecken, da sie nur wenig Wärmestrahlung abgeben. Sie nutzen die Sonnenwärme im extrem kalten Lebensraum Arktis optimal: Ihr weißes Fell ist sehr dicht, hohlfaserig und isoliert richtig gut. Ein Prinzip, dass sich die Textilindustrie für Sportbekleidung oder Bettwaren zunutze macht.

Und natürlich bietet das weiße Fell optimale Tarnung in der eisigen Umgebung. Genau genommen ist es übrigens nicht mit weißen Pigmenten gefärbt, sondern in Wirklichkeit durchsichtig und erscheint durch die Lichtreflexion weiß. Das Fell bedeckt den gesamten Körper außer der Schnauze, den Augen und den Fußsohlen. Es ist ölig und wasserabweisend: Nach dem Bad im Wasser schütteln sich Eisbären einfach. Das Wasser fliegt weg, bevor es gefriert.

Schwarze Haut unter weißem Fell

Was die Wenigsten wissen: Die Haut älterer Eisbären ist schwarz. Vorteil: Sie nimmt alle Wellenlängen des Lichts auf. Entsprechend wird sie schneller warm und speichert die Wärme besser – im Gegensatz zu heller Haut, die dies nicht so gut kann.

Eisbären sind so gut gegen Wärmeverluste isoliert, dass sie aktiv gegen Überhitzung arbeiten müssen. Sie tun dies beispielsweise durch das Schwimmen im kalten Wasser nach langer Anstrengung oder durch meist relativ langsame, gleichmäßige Fortbewegung.

Wärme energieeffizient nutzen

2005 haben Wissenschaftler an der Universität München untersucht, ob ein Eisbär mit schwarzem Pelz die Wärmestrahlung der Sonne nicht besser nutzen könnte. Ihr Ergebnis: Dunkle Haare und Federn schützen die Haut gegen die schädigenden Wirkungen ultravioletter, kurzwelliger Strahlungsanteile. Sie nehmen dabei eine beträchtliche Menge an Strahlungswärme auf, diese dringt jedoch kaum durch sie hindurch. Weiße Haare und Federn hingegen reflektieren den größeren Teil kurzwelliger Strahlung, lassen die langwellige Wärmestrahlung aber weitgehend ungehindert passieren. Wenn Eisbären ein dunkles Fell hätten, hätte dies zur Folge, dass das ganze Licht an der Oberfläche bliebe und gar nicht oder kaum bis zur Wärme gut aufnehmenden und haltenden dunklen Körperhaut gelangen würde.

Zurück zur Übersicht aller Artikel