Trianel persönlich: Dr. Matthias Leuthold

Welche Gesichter stecken hinter den Dienstleistungen von Trianel? Regelmäßig stellen wir Ihnen im Webmagazin unsere Mitarbeiter*innen vor, die uns in einem Interview Rede und Antwort stehen. Heute lernen Sie Dr. Matthias Leuthold kennen, der als Experte für Flexibilitätstechnologien bei Trianel das Netzwerk „FlexStore“ leitet.

Die Entwicklung neuer Geschäftsfelder in den Bereichen Flexibilität, Sektorkopplung, Klimabilanzierung und Energieeffizienz steht bei uns im Team im Mittelpunkt – also all die Bausteine, die in der Dekarbonisierung für Stadtwerke und für die Integration erneuerbarer Energien ins Energiesystem wichtig sind. Dabei ist das Trianel Netzwerk „FlexStore“ unser Flagship-Produkt, für das ich verantwortlich bin. 

Ich habe das Speichergeschäft in Deutschland für einen internationalen Projektierer für erneuerbare Energien aufgebaut, der vorrangig Batteriegroßspeicher für Regelenergie gebaut hat. Davor habe ich fünf Jahre eine Forschungsgruppe an der RWTH Aachen geleitet, die sich mit Energiesystemen beschäftigt hat, die einen hohen Anteil erneuerbarer Energien haben. Die Forschungsgruppe wollte wissen, ab wann welche Flexibilitäten in welcher Menge gebraucht werden, um die Energieversorgung auf Erneuerbare umzustellen.

Operativ ist tagsüber immer viel los. Da ist die Arbeit mit den Kunden und die Koordination des Teams, außerdem sind Angebote für Beratung und Fördermittelanträge zu stellen sowie Partnerschaften zu entwickeln. Zur inhaltlichen Arbeit nehme ich auch an vielen Webinaren und Konferenzen teil.  

Ich arbeite auch immer wieder an Konzepten und Strategien zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder für unsere Kunden und Gesellschafter, aber auch für Trianel selbst. Dafür brauche ich manchmal Zeit am Stück, damit ich mich ins Thema „eingrabe“. Mit der Nachtruhe kann es dann schon mal später werden.  

Die Relevanz für die Gesellschaft. Ich bin Physiker und habe zehn Jahre in der Grundlagenforschung gearbeitet. Meine Spezialthemen waren Neutrino-Astronomie und kosmische Strahlung. Irgendwann wurde mir klar, dass ich die Welt nicht nur beobachten, sondern auch verändern will.

Die Energiebranche ist für mich besonders spannend, weil sie gesellschaftlich relevant und in ihrer Komplexität gleichzeitig sehr anspruchsvoll ist. Die Kombination aus neuen Technologien, Wirtschaftlichkeit und Kommunikation/Vermittlung liegt mir dabei besonders. Gerade die dritte Komponente wird manchmal leicht vergessen.

Für mich ist es weniger der eine Moment als der Prozess der Zusammenarbeit mit den Entscheidern in den Unternehmen. Wenn anfängliche Skepsis in Vertrauen umschlägt, sind das großartige Momente. Unsere Arbeit hat sich auch gelohnt, wenn Teilnehmer bzw. Kunden die Zusammenhänge verstehen und sehen, dass sie die Entscheidungen selbst treffen können.

Ich bin gerade erst neun Monate dabei. Aber was mir in der kurzen Zeit sehr deutlich aufgefallen ist, sind die vielen offenen Türen und offenen Ohren. Ich arbeite gerne kooperativ und die Themen in meinem Team sind oft so gelagert, dass es besser läuft, wenn wir gut mit anderen Bereichen und Teams zusammenarbeiten.

Mit meiner Familie. Wir gehen gern auf Tour und erkunden andere Länder – mit dem Wohnmobil oder auch mit dem Segelboot. Mit der Bahn sind wir aber auch schon bis Peking und durch China gefahren. Was das nächste große Ding wird, überlegen wir noch, vielleicht per Fahrrad den Rhein oder die Donau entlang.